Biologieprojekt: Die Schule als Labor

Wenn die SCHÜLER*INNENSCHULE Eltern mit tollen Berufen hat, wissen wir das auszunützen! Das Biologieprojekt von 13. bis 17. Mai 2019 war eine besondere Woche für die Kinder. Die Eltern von Malik, Sarah und Florian, sind Meeresbiologen an der Uni Wien und haben kurzerhand ihren aufregenden Beruf mit in die Schule gebracht. Im Fokus standen bewusstseinsbildende Vorträge, Unternehmungen und Versuche, die den menschlichen Einfluss auf die Verschmutzung aller Gewässer – und so auch der Meere behandelten.

 

 

 

 

 

Es wurde gebrainstormt, welche Probleme der Mensch für das Meer verursacht. Was der Klimawandel für das Meer bedeutet und somit für den Lebensraum der Fauna und Flora darin. Einen gewichtigen Beitrag über das Bewusstsein dazu leisteten der Vortrag von Florian, aber auch die beiden Filme des kanadischen Aktivisten Rob Steward, „Sharkwater“ und „Revolution“. Die Kinder gestalteten Plakate mit den wichtigsten Themen dazu, wie die Überfischung der Meere, Verschmutzung durch Plastik, aber auch die klassischen Verschmutzer wie Öl oder Atommüll. Auch die Übersäuerung der Meere oder die Sache mit den Treibhausgasen wurde besprochen. Mit ganz anderen Augen konnten die Kinder dann im Haus des Meeres die unglaubliche Vielfalt unserer Meere beobachten.

Plastik in Kosmetika und Sand

Die ganze Schule wurde zum wissenschaftlichen Labor. An verschiedenen Stationen konnten die Kinder mitgebrachte Kosmetika oder Pflegemittel untersuchen, nach Mikroplastikanteilen oder auch hormonreaktiven Substanzen, die in erschreckend vielen Proben zu finden waren. Diesbezüglich kam das Projekt auch den Eltern zugute, die Badezimmerkästen waren nach diese Woche gut entrümpelt, wie auch in dieser Aufnahme zu hören ist:

Florian brachte aus einem kroatischen Projekt Sand mit, der ebenfalls untersucht wurde. Die Mikroplastikanteile konnten die Kinder in einem speziellen Verfahren wieder herausfiltern. Auch Fischeier wurden untersucht unter dem Mikroskop – und ihre Möglichkeit sich auch in verschmutzteren Gewässern gesund entwickeln zu können oder auch nicht.

 

 

 

 

Die Kinder haben einen Tag lang in Hainburg an der Donau Müll gesammelt, ganz profimäßig mit Handschuhen und Müllsäcken. Über die App „Dreckspotz“ wurden die Müllfunde dokumentiert – um somit den Experten zu helfen, die Art der Müllverteilung in Österreich besser erfassen zu können. Schließlich trafen die Kinder am Freitag Experten an der Universität Wien, ihnen konnten sie ihre vorbereiteten Fragen stellen. Voll wichtiger Eindrücke haben die Kinder die Woche selber als kleine Experten beenden können.

DANKE SARAH UND FLORIAN!


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